Dem Online-Handel wurden vor der Corona-Krise ein Handelsanteil von 22 Prozent im Jahr 2030 prognostiziert. Jetzt soll der Anteil bis auf 33 Prozent steigen.
Auch abseits der gesundheitlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen lassen sich ein Jahr nach dem Ausbruch der Coronapandemie in Europa diverse Folgen identifizieren.
Das betrifft auch IT-Trends, die durch die Corona-Krise einen deutlichen Aufschwung erfahren haben und beschleunigt wurden – und zwar jenseits von den auf der Hand liegenden Zoom, G-Meet, Teams und WebEx Konferenzen.
Beispielsweise die Smartphone-Nutzung, die schon in den vergangenen 10 Jahren viele Bereiche unseres Lebens verändert hat. So stieg die Nutzung digitaler Medien auf Smartphones gemessen an der am Bildschirm verbrachten Zeit („Bildschirmzeit“) zwischen 2008 und 2018 um den Faktor 12.
Sprung auf 2021: Primär bei Teenagern hat die Corona-Krise die Nutzung weiter beschleunigt. 44 Prozent aller Menschen unter einem Alter von 18 Jahren verbringen mehr als vier Stunden pro Tag am Smartphone – mehr als eine Verdoppelung gegenüber den 21 Prozent vor der Pandemie.
Ähnliche Auswirkungen hatte COVID auf das Untersegment E-Commerce: Schon vor der Krise zogen die Umsätze der Online-Händler im Vergleich zum stationären Einzelhandel überproportional an.
Auf Grund des Corona-Lockdowns rund um den Globus mit vielen geschlossenen Geschäften nutzen jetzt noch mehr Menschen als je zuvor Versandhäuser wie Amazon & Co., darunter auch viele neue Kunden, die bisher einen Bogen um Online-Bestellungen gemacht haben.
Vor der Krise wurde dem E-Commerce ein Wachstum von 11 Prozent Anteil am Gesamthandel im Jahr 2019 auf 22 Prozent bis 2030 prognostiziert. Heute ist die Erwartung deutlich höher: So sollen Online-Händler bis zum Ende dieser Dekade bereits ein Drittel aller Handelsumsätze auf sich vereinen (~34 Prozent).
Weitere Zahlen & Fakten zu den IT-Trends, die von der Pandemie beschleunigt wurden, in der folgenden Grafik: